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Veranstaltungen
Denkmal-Sprechstunde
Fokus Holz
Die Sprechstunde für Ihre Anliegen rund ums Baudenkmal
Wir wollen in familiärer Runde zusammenkommen und über all das sprechen, was uns zu den Themen Sanierung, Betrieb und Belebung des baukulturellen Erbes beschäftigt.
Eingeladen sind alle, die sich mit Sanierungs- und Erhaltungsfragen vom Dach bis in den Keller, von der Fassade bis zum Mauerwerk und schließlich bis zur Inneneinrichtung beschäftigen. Bei den beiden Terminen widmen wir uns ganz dem Thema Holz - vom Boden zur Vertäfelung über Möbel bis hin zu Fenstern und Türen. Sie bringen Pläne, Abbildungen, Fotografien und wir helfen sachkundig mit umsichtigen Ideen.
Wir freuen uns über jeden Beitrag.
Donnerstag, 10. April 2025
18 Uhr
Möbel und baufeste Ausstattung
(Böden, Vertäfelungen, etc.)
Ort: Xylos Restaurierung, Mag. Paul Hagenauer
Blutgasse 1, 1010 Wien
Donnerstag, 08. Mai 2025
18 Uhr
Fenster und Türen
Ort: Werkstatt Stefan Kainz, Restaurator
Diefenbachgasse 43, 1150 Wien
Um Anmeldung wird gebeten: post@denkmalneo.at
vergangene Veranstaltungen

Helga Noack (DenkMalNeo) und Angelika Söndgen (IBT) am Podium
Denkmal für Kenner
Vom römischen Beton und trockenen Wänden
Wien, 17. September 2024 – DenkMalNeo Werkstatt guten Bauens und die IBT Deutschland GmbH luden zu einem Abend zum Thema „Vom römischen Beton und trockenen Wänden – neue Lösungen mit altem Wissen“ in den Stanislaus-Saal im Jesuitenraum in der Wiener Innenstadt.
Können die jahrhundertealten, einfachen physikalischen Lösungen, die wir im römischen Beton vorfinden, uns heute noch nützlich sein? Was lässt sich daraus für den heutigen Umgang mit historischer Bausubstanz ableiten?
Antworten zu diesen Fragen erhielten die rund 50 Gäste von Angelika Söndgen, Geschäftsführerin der IBT. Ihr Impulsvortrag spannte einen Bogen vom Pantheon bis ins Heute: Zur Gründerzeit wurden Häuser meist ohne horizontale Sperrschicht direkt in den Boden gebaut. Eine Folge sind feuchte Keller und Wände, denen üblicherweise mit Injektionen oder Mauersägeverfahren begegnet wird. Sanier- und Opferputze können zu einem lebenslangen Begleiter von Eigentümern werden. Die Sanierputze von IBT basieren auf wissenschaftlichen Forschungen zu Leichtbeton in Kontakt mit Sauerstoff. Sie versprechen schnelle Gebäudetrocknung nach Flutschäden, die Sanierung alter Klostergemäuer oder die Umwandlung vom Stall zum Wohngebäude. Auf der Grundlage einfacher physikalischer Gesetzmäßigkeiten werden trockene und gesunde Baukörper garantiert – auch im Denkmalschutz.
Dies diskutierten am Podium Alina Dekas, ARE, Bundesinnungsmeisterstellvertreter Andreas Leo Denner, Angelika Söndgen, Christian Vondrus, CV-Consulting und Gastgeberin und Moderatorin Helga Noack, geschäftsführende Gesellschafterin von DenkMalNeo Werkstatt guten Bauens. Eine interessierte Diskussion mit vielen Publikumsfragen schloss sich an und bewies nicht nur die existierende Problematik, sondern auch die bislang fehlenden nachhaltigen Lösungen. Angelika Söndgen ist erfreut: „Eine Veranstaltung, die Bauherren, Planer und Ausführende zusammenbringt. Die gemeinsamen Erkenntnisse kommen allen zugute – vor allem dem Auftraggeber.“

Blick auf das Podium in den Räumlichkeiten der BCE beyond carbon energy.
Denkmal für Kenner
Energiewende geht. Um jeden Preis?
Wien, 05. Juni 2024 – DenkmalNeo luden gemeinsam mit BCE beyond carbon energy zur Podiumsdiskussion „Energiewende geht. Um jeden Preis?“ in die Tribünen Am Grünen Prater ein.
Am Podium waren Margot Grim-Schlink, e7 energy innovation & engineering, Herbert Hetzel, BCE beyond carbon energy, Markus Steinböck, 3SI Immogroup und Michael Stöck, Kollitsch & Soravia. Moderiert wurde die spannende Diskussion von DenkmalNeo Geschäftsführerin Helga Noack.
Neben Themen der Wirtschaftlichkeit und der Baukultur rücken die EU-Klimaziele 2050 immer spürbarer in den Mittelpunkt. Dementsprechend wurden die Themen Bodenversiegelung, Leerstand, Ressourcenfrage und Dekarbonisierung von Bestandsgebäuden intensiv und vielseitig beleuchtet. Diskutiert wurde aber auch über Lösungen, die es bereits gibt, woran man dabei immer wieder scheitert und welche Hürden noch zu überwinden sind. Sofort einig war man sich, dass die Energiewende möglich ist. Jedoch genügt es nicht, Systeme umzustellen. Energiekonzepte müssen unbedingt bis hin zum Betrieb einer Immobilie durchdacht sein.
Schlussplädoyer der Diskutanten war ein Bildungsauftrag an die Politik und an alle Experten. Denn die Weitergabe von Know How an Immobilien-Eigentümer kann die Energiewende wesentlich erleichtern. „Energie-Autarkie ist machbar. Wir sorgen nun dafür, dass diese Botschaft bei Eigentümern ankommt.“ ist Helga Noack
überzeugt.

Blick in den Schauraum von J. & L. Lobmeyr GmbH in der Salesianergasse.
Denkmal-Sprechstunde
Metall
30. November 2023 - Die Sprechstunde für Ihre Anliegen rund ums Baudenkmal.
Bei der Denkmal-Sprechstunde wollen in familiärer Runde zusammenkommen und über all das sprechen, was uns zu den Themen Sanierung, Betrieb und Belebung des baukulturellen Erbes beschäftigt. Eingeladen sind alle, die sich mit Sanierungs- und Erhaltungsfragen vom Dach bis in den Keller, von der Fassade bis zum Mauerwerk und schließlich bis zur Inneneinrichtung beschäftigen. Die Besucher:innen bringen Pläne, Abbildungen, Fotografien und wir helfen sachkundig mit umsichtigen Ideen.
Die zweite Denkmal-Sprechstunde führte uns in die Werkstatt der Silberschmiede Jarosonski & Vaugoin im 7. Wiener Gemeindebezirk, wo uns Geschäftsführer Jean-Paul Vaugoin zunächst in die Kunst der Silberschmiede einweihte. Danach startete die Fragerunde rund um denkmalpflegerische Themen und Aspekte Metall betreffend. Dank Anwesenheit der Restauratorin Zita Breu konnten auch schwergewichtigere Themenbereiche zu Metall am Baudenkmal besprochen werden.

Blick ins Kulturcafé Max, Hernals.
Denkmal für Kenner
Erhalt statt Abriss – Utopie statt Leerstand
Wien, 14. September 2023 – Letzten Donnerstag luden DenkMalNeo und die Österreichische Gesellschaft für Architektur (ÖGFA) im Zuge des Jahresschwerpunktes „Stop Building Now!“ gemeinsam zur Podiumsdiskussionsreihe „Denkmal für Kenner“ in das Kulturcafé Max Aktion in Wien Hernals ein.
Trotz ehrgeiziger Klimaziele sollten wir den Menschen nicht aus den Augen verlieren. Wie kann die Instand-haltung und Reparatur bestehender Gebäude unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Realitäten und ge-setzlicher Vorgaben erfolgreich umgesetzt werden? Für die Bewohner historischer Städte ist der Erhalt dieser Gebäude von grundlegender Bedeutung. Am Beispiel Hernals, der Bezirk verfügt über einen beträchtlichen Bestand an gründerzeitlichen Bauwerken in Gürtelnähe, wurden die Themen angesprochen und diskutiert.
Nach der Begrüßung durch ÖGFA-Vorstand Maik Novotny und einem Impulsvortrag über die Geschichte des Zinshauses von Andreas Nierhaus, Wien Museum, stand nur mehr das Thema „Erhalt statt Abriss – Utopie statt Leerstand“ im Mittelpunkt. Am Podium waren Selma Arapovic, Abgeordnete zum Wiener Landtag und Gemeinderat, NEOS-Sprecherin für Stadtentwicklung, Stadterneuerung und Wohnbau, Architektin und Sach-verständige Regina M. Lettner, baukult ZT GmbH, Sami Mona, Mosam Real Estate, DenkMalNeo Geschäfts-führerin Helga Noack und Anwalt für Bau und Immobilienrecht Klaus Pfeiffer, Weber & Co Rechtanwälte. Moderiert wurde von Journalist Marko Locatin.
Nach einer lebhaften Diskussionsrunde mit dem Publikum wurden die Ideen und Anregungen unter den Gästen während des gemeinsamen Ausklangs bei Drinks & Snacks weiter kommentiert und besprochen.

Blick in den Schauraum von J. & L. Lobmeyr GmbH in der Salesianergasse.
Denkmal-Sprechstunde
Licht und Leuchten
24. Januar 2023 - Die Sprechstunde für Ihre Anliegen rund ums Baudenkmal.
Bei der Denkmal-Sprechstunde wollen in familiärer Runde zusammenkommen und über all das sprechen, was uns zu den Themen Sanierung, Betrieb und Belebung des baukulturellen Erbes beschäftigt. Eingeladen sind alle, die sich mit Sanierungs- und Erhaltungsfragen vom Dach bis in den Keller, von der Fassade bis zum Mauerwerk und schließlich bis zur Inneneinrichtung beschäftigen. Die Besucher:innen bringen Pläne, Abbildungen, Fotografien und wir helfen sachkundig mit umsichtigen Ideen.
Beim ersten Termin widmeten wir uns dem Themenbereich Licht, Luster und Beleuchtung im denkmalpflegerischen Kontext. Fachliche Unterstützung erhielten wir von Johannes Rath als Gastgeber und Geschäftsführer von Lobmeyr Luster, Michael Tschager und Thomas Welz vom LITEstudio sowie Gudrun Schach von der Lichttechnischen Gesellschaft Österreich.

Moderator Michael Neubauer, Erich Bernard (BWM Architekten), Barbara Prilisauer (WKO Wien, Fachgruppe Gastronomie), Bernhard Hiehs (Derenko GesmbH), Irmgard Querfeld-Micko (NAPO Gastronomie), Helga Noack (DenkMalNeo), Berndt Querfeld (NAPO Gastronomie)
Denkmal für Kenner
Rettet die Wiener Gasthäuser
Wien, 24. Mai 2022 – DenkMalNeo lud zur Podiumsdiskussion zum Thema „Rettet die Wiener Gasthäuser“ ins Gasthaus Napoleon.
Nach der Begrüßung durch Helga Noack, Geschäftsführerin von DenkMalNeo diskutierten Architekt Erich Bernard, Gründer und Managing Partner von BWM Architekten, Bernhard Hiehs, Geschäftsführer von Derenko, Barbara Prilisauer, Gastronomin und Vertreterin der Fachgruppe Gastronomie der Wirtschaftskammer Wien, Irmgard Querfeld‐Micko und Berndt Querfeld Gastronomen der NAPO Gastronomie. Moderiert wurde der Abend von Michael Neubauer, Herausgeber des Immobilien Fokus.
Am Beginn der Diskussion wurde der Unterschied zwischen Gasthaus und Restaurant thematisiert. 2021 gab in Wien 415 aktive Gasthäuser 1.980 Restaurants. 2012, waren es 1.500 Restaurants und 634 Gasthäuser. „In einem Restaurant wird erwartet, dass der Gast auch isst, in einem Gast‐ oder Wirtshaus kann man auch nur Getränke konsumieren“, bringt Barbara Prilisauer die Sicht der Kammer ins Spiel. Einen weiteren Aspekt bringt Erich Bernard: „Die Architektur ist gefragt diese Differenzierung herauszuarbeiten.“ „Es ist oft schwieriger mit einem Wirtshaus, Heurigen oder mit einem Gasthaus umzugehen, als mit einem
Restaurant. In einem Restaurant kann ich alles neu machen – ein Gast oder Wirtshaus lebt von seiner niederschwelligen Atmosphäre, die es zu bewahren gilt. Es geht ums Feeling“, so Bernhard Hiehs. Jedoch scheitert es meist daran „Altes zu bewahren“, die Mission von DenkMalNeo. Gründe dafür sind meist das Fehlen des notwendigen Kapitals und aber auch unrealistische Preisvorstellungen der Abgeber. „Die Kosten für eine umfangreiche Sanierung, die über das Ausmalen hinausgeht, sind nicht zu beziffern“, sind sich Bernard und Hiehs einig. „Bevor ich ein komplett neues Lokal aufmache, würde ich ein Altes suchen, das ich übernehmen kann“, rät Erich Bernard. „Es sind andere Investitionen, wenn man ein Lokal übernimmt, wo schon einmal eine Betriebsanlagen Genehmigung da ist.“
Der Kapitalbedarf bei Renovierungen ist vor allem derzeit nicht alleine schuld am Gasthaussterben in der
Hauptstadt. „Man muss genau kalkulieren, im Moment galoppieren einem die Kosten davon. Die Personalkosten sollten 40 Prozent der Gesamtkosten nicht überschreiten. Davon sind wir weit entfernt. Viel stärker schlagen derzeit aber die gestiegenen Kosten beim Wareneinsatz zu Buche. Dazu kommen Investitionen Energie, Instandhaltung, Versicherung und so weiter – und das Betriebsergebnis wird deutlich einstellig.“ fasst Berndt Querfeld die
Situation zusammen. „Man ist und bleibt Gastronom aus Leidenschaft“, stimmt Irmgard Querfeld‐Micko ihrem Mann zu. „Viele Kosten können nicht 1:1 weitergeben werden und die Preise werden aber steigen müssen, da sich die Kalkulation nicht mehr ausgehen wird.“